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Weichspülen der Wäsche

Fragen und Anworten

Verwender von Weichspülern betonen sowohl den positiven individuellen Nutzen von Weichspülern durch einen guten Wäsche-Duft, den verbesserten Tragekomfort sowie einen geringeren Aufwand beim Bügeln. Durch die glättende Eigenschaft eines Weichspülers werden die Fasern und Farben geschützt und sind länger haltbar. Darüber hinaus verringert der Gebrauch eines Weichspülers bei synthetischen Fasern die elektrostatische Aufladung.

Für Kritiker von Weichspülern sind diese Aspekte allerdings unnötig oder sogar unerwünscht. Sie kritisieren darüber hinaus negative Umweltauswirkungen bei Produktion, Vertrieb und Entsorgung von Weichspülern.

Setzen Sie daher Weichspüler bewusst ein: Möglichst nur dann, wenn Sie seine Funktionen wirklich benötigen, da es sich um einen zusätzlichen Eintrag von Chemikalien in die Umwelt handelt.

Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Fragen und Antworten zur Funktion, zur Anwendung und zu gesundheitlichen Aspekten sowie der Umweltverträglichkeit von Weichspülern:

 

Fragen und Antworten zu "Weichspüler"

1. Inhaltsstoffe und Funktion Aspekte

Tenside sind grenzflächenaktive Substanzen. Im Weichspüler sind kationische Tenside enthalten, die an einem Ende eine positive Ladung tragen. Durch diese positive Ladung können sie sich mit den in der Regel negativ geladenen Fasern verbinden und so auf die Wäsche aufziehen. Damit wird einer Versteifung der Textilien entgegengewirkt, was einer der Haupteffekte eines Weichspülers ist.

Weichspüler enthalten technologisch bedingt verhältnismäßig viel Wasser. Damit dem Wachstum von Verderbniskeimen, die über die Luft in das Produkt gelangen können, vorgebeugt wird, ist den Weichspülern ein Konservierungsmittel zugesetzt.

Die zweite wesentliche Funktion eines Weichspülers neben der weich machenden Funktion ist, dass die frisch gewaschene Wäsche gut riechen soll. Aus diesem Grund enthalten Weichspüler Duftstoffe. Im Handel gibt es verschiedene Duftvarianten und auch Produkte mit Duftstoffen speziell für empfindliche Personen.

Weichspüler hat gleichzeitig mehrere Funktionen. Wie der Name schon sagt, macht er die Wäsche weicher und damit weniger kratzig auf der Haut. Gleichzeitig verleiht er dem Textil einen angenehmen Duft. Durch die Glättung der Fasern wird die Wäsche geschützt. Dadurch ist sie länger haltbar, knittert nicht so, wodurch das Bügeln leichter wird oder sogar entfallen kann. Bei Textilien aus synthetischen Fasern verringert der Gebrauch von Weichspüler die elektrostatische Aufladung.

2. Anwendung von Weichspülern

Es sollte sich immer nach der Dosierempfehlung auf dem Rückseiten-Etikett der Flasche gerichtet werden, um unnötigen Chemikalieneintrag ins Abwasser zu vermeiden. Dort ist die Spanne angegeben, die Sie sinnvoller Weise verwenden sollten. Generell gilt: Weichspüler wird dem letzten Spülgang beigegeben. Fast alle Waschmaschinen haben dazu ein separates Weichspülerfach. Bei voluminösen Fasern wie Schlingenware von Handtüchern benutzen Sie die höher angegebene Menge. Bei sehr glatten Textilien, die wenig Feuchtigkeit aufnehmen, reicht die geringere Menge.

Bitte lesen Sie die Dosieranweisung auf dem Rückseiten-Etikett der Flasche. Meist ist als Symbol ein Waschbottich mit Hand angegeben und die Menge Wasser, die zugrunde gelegt wird. Die Dosierempfehlung ist in Milliliter genannt und symbolisch ist die Menge eingezeichnet, die in die Kappe eingefüllt wird.

Der Weichspüler zieht auf die Fasern der Textilien auf und bildet so eine kleine Barriere für das Eindringen des Wassers. Das Wasser braucht dadurch etwas länger, um diese Barriere zu durchdringen. Dann nehmen die Handtücher allerdings genauso viel Wasser auf, wie ohne Weichspülerbenutzung.

Membran-Textilien bestehen aus mehreren Schichten, in deren Mitte die Membran eingebettet ist. Die besondere Funktion dieser Textilien besteht darin, dass sie atmungsaktiv, wind- und wasserdicht sind. Beachten Sie bei der Wäsche solcher Textilien in jedem Fall die Hinweise im Pflegeetikett. Gore-Tex® und Sympatex® empfehlen zum Beispiel, keinen Weichspüler zu verwenden.

Maschinenhersteller raten von der Verwendung von Essig in Waschmaschinen ab, da z. B. Gummi- und Metallteile angegriffen werden können. Darüber hinaus hat Essig keine dem Weichspüler vergleichbare Wirkung.

Die Hauptfunktion eines Weichspülers ist, weiche und gut duftende Wäsche zu erhalten. Im Wäschetrockner wird die Wäsche durch die ständige Bewegung beim Trocknen auch weich. Die bekannte Trockenstarre beim Trocknen in unbewegter Luft kann nicht eintreten. Ein Vorteil von Weichspülern ist dessen antistatische Wirkung, die gerade bei im Wäschetrockner getrockneten Textilien aus synthetischen Fasern ein Problem sein kann.

Durch den Einsatz von Weichspülern ist die Wäsche weniger zerknittert und lässt sich somit mit geringerem Zeit- und Kraftaufwand bügeln.

Fühlt sich die Wäsche glitschig an, ist die Dosierung des Weichspülers zu hoch gewesen. Da sich die Inhaltsstoffe des Weichspülers auf der Wäsche ablagern, fühlen Sie die eingesetzten Tenside.

Eine weitere Folge der Überdosierung ist, dass die Wäsche Feuchtigkeit langsamer aufnehmen kann. Die Tenside wirken wie eine Barriere, die erst überwunden werden muss.

Weichspüler sollen dem Effekt entgegenwirken, dass sich die Wäsche nach dem Waschen in der Maschine und anschließendem Trocknen in unbewegter Luft hart anfühlt (Trockenstarre). Ist die Wäsche trotzdem hart, überprüfen Sie bitte die Dosierung des Weichspülers, wie auf der Flasche angegeben.

Auch die Dosierung des Waschmittels ist wichtig. Zu wenig Waschmittel führt zu einer zu geringen Enthärtung des Wassers, was dazu führen kann, dass die Wäsche mit der Zeit hart wird, da sich die Härtebildner auch in der Wäsche ablagern.

Weichspüler sind oft eingefärbt, um den Dufteindruck optisch zu verstärken und um die Produkte einfacher voneinander unterscheiden zu können. Die eingesetzten Farbstoffe sind vollständig wasserlöslich und im letzten Spülgang so stark verdünnt, dass sie nicht zu Verfärbungen der Wäsche führen können.

Bei der Handwäsche ist darauf zu achten, dass der Weichspüler nicht unverdünnt auf die Textilien aufgebracht wird, da das zu Flecken führen kann. Die Ursachen von Verfärbungen bei Maschinenwäsche liegen fast immer in mit gewaschenen abfärbenden Textilien.

Weichspüler kann dick werden, wenn die Flasche für einige Zeit in einem Temperaturbereich oberhalb oder unterhalb von circa 5 – 25 °C, also zu warm oder kalt gelagert wurde. Das kann zum Beispiel beim Transport passieren.

Ist der Weichspüler dick geworden, lässt er sich nicht mehr verwenden, auch Verdünnen mit Wasser macht ihn nicht wieder gebrauchsfähig.

3. Gesundheitliche Aspekte

Theoretisch können empfindliche Personen auf fast alle Stoffe, das heißt auch auf alle in Weichspülern enthaltenen Inhaltsstoffe und Duftstoffe mit einer allergischen Reaktion reagieren. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um synthetische oder natürliche Stoffe handelt. Da die Symptome einer allergischen Reaktion sehr unspezifisch sind, ist es grundsätzlich schwer erkennbar, ob die Reaktion tatsächlich auf eine Allergie zurückzuführen ist.

Deshalb ist es wichtig, bei einer körperlichen Reaktion, die mit einer Allergie in Verbindung gebracht wird, in jedem Fall einen Facharzt aufzusuchen. Der Facharzt (z. B. Dermatologe) wird in der Regel erst einen Test mit dem Produkt selbst durchführen, um sicherzustellen, ob die Reaktion tatsächlich darauf zurückzuführen ist, bevor weitergehende Tests veranlasst werden.

„Dermatologisch getestet“ bedeutet, dass ein Produkt unter Aufsicht eines Dermatologen an nachweisbar empfindlichen Personen getestet wurde.

„Dermatologisch bestätigt“ bedeutet, dass das Produkt in diesen Tests sehr gut vertragen wurde. Hersteller unterziehen ihre Produkte strengsten Prüfungen in allen Entwicklungsphasen, was die Verbrauchersicherheit der Produkte gewährleistet.

Es gibt Weichspüler mit dem Vermerk „dermatologisch getestet“ und oder „dermatologisch bestätigt“. Das bedeutet, dass das Produkt mit Hilfe wissenschaftlicher Methoden unter Aufsicht von Dermatologen an nachweisbar empfindlichen Personen getestet wurde und von diesen gut vertragen wurde.

Trotzdem kann dieser Test keine Garantie darstellen, dass jede Person dieses Produkt tatsächlich gut verträgt. Außerdem gibt es Weichspüler mit speziell für empfindliche Personen entwickelten Duftstoffen.

4. Umweltverträglichkeit von Weichspülern

Weichspüler sollten immer nur dann eingesetzt werden, wenn man seine Funktionen auch wirklich benötigt, da es sich hierbei um einen zusätzlichen Eintrag von Chemikalien in die Umwelt handelt.

Bitte dosieren Sie daher Weichspüler immer sparsam und bewusst in der vom Hersteller empfohlenen Menge.

Entsprechend der gesetzlichen Regelung (EU-Detergenzienverordnung) müssen alle Tenside, d. h. auch nichtionische und kationische Tenside in Weichspülern, vollständig biologisch abbaubar sein.

Für die enthaltenen Duftstoffe und weiteren organischen Inhaltsstoffe gibt es bisher keine diesbezüglichen gesetzlichen Vorgaben.

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