Goldene Regeln

Wie Sie Ihre Wäsche "richtig" waschen und trocknen

Inhaltsverzeichnis

Tipps, Regeln und Informationen zum Wäschewaschen und Trocknen

Mit modernen Waschmitteln können Sie heutztage schon bei einer Waschtemperatur von 30 °C bis 40 °C eine ausreichende hygienische Sauberkeit erzielen. Dadurch, dass moderne Waschmaschinen und Waschmittel immer leistungsfähiger werden, ist das Wäschewaschen trotz gestiegener Energie- und Wasserkosten heute preisgünstiger als früher.

Durch zu hohe Waschtemperaturen, Einsatz der falschen Waschmittel, zu hohe Dosierung, ungenügendes Schleudern, Nichtbeachtung der Pflegekennzeichen oder falsche Beladung der Waschmaschine wird viel Geld zum Fenster hinausgeworfen.

Damit Sie beim Wäschewaschen und Wäschetrocknen ein möglichst gutes Ergebnis erzielen und die Umwelt sowie Ihren Geldbeutel schonen, finden Sie hier 12 wichtige Grundregeln zum Wäschewaschen und zum Wäschetrocknen.

Sechs goldene Regeln zum Wäschewaschen und ihre Erläuterungen

Textilien können durch falsche Pflege unansehnlich oder sogar ruiniert werden.
Das Sortieren und die richtige Programmwahl dienen dem Schutz vor Verfärbung, der Materialschonung und damit dem Werterhalt der Textilien.
Durch die Vorbehandlung von Flecken wird der unnötige Einsatz von Ressourcen vermieden, da ohne diese Vorbehandlung die gesamte Waschladung heißer oder mit mehr Waschmittel gewaschen werden müsste.
Durch effiziente Nutzung der Maschine in Abhängigkeit von der Textilart wird der unnötige Einsatz von Ressourcen vermieden. Geeignete Waschprogramme in Abhängigkeit von der Textilart dienen dabei der Materialschonung. Mehrere Wäscheposten können kombiniert werden, wenn diese mit dem Programm und Waschmitteltyp für das empfindlichste Textilstück gewaschen werden.
Die Verwendung der für die jeweilige Textilart geeigneten Waschmittel dient der Materialschonung und dem Werterhalt. Die Beachtung der Dosierempfehlung dient dabei der Vermeidung einer möglichen Überdosierung.
Es sollte bevorzugt bei niedrigen Temperaturen gewaschen werden, um den unnötigen Einsatz von Energie zu vermeiden. Um dabei jedoch einer möglichen Bildung von Biofilmen vorzubeugen, sollte mindestens einmal im Monat mit einem bleichmittel-haltigen Vollwaschmittel in fester Form (Pulver, Granulat, Tab) bei 60 °C gewaschen werden.

Sechs goldene Regeln zum Wäschetrocknen und ihre Erläuterungen

Eine geringe Restfeuchte bedeutet einen geringen Energiebedarf beim Trocknen. Die maximal mögliche Schleuderdrehzahl hängt jedoch von der Textilart ab und ist über die Programmwahl dementsprechend anzupassen. Um Stockflecken, unangenehme Gerüche und Knitterbildung zu vermeiden, sollte die feuchte Wäsche umgehend getrocknet werden.
Durch Trocknung im Freien wird der unnötige Einsatz von Energie für Raumheizung oder Wäschetrockner vermieden.
Dies dient der Vermeidung des unnötigen Einsatzes von Ressourcen (Heizung) bzw. dem effizienten Einsatz von Ressourcen (Energie), da das Trocknen von Wäsche in energieeffizienten Wäschetrocknern sparsamer als das Trocknen in beheizten Räumen ist. Um eine Schimmelpilzbildung durch Eintrag von Feuchtigkeit in die Innenräume zu vermeiden, ist jedoch beim Trocknen auf gute Lüftung des Raumes zu achten.
Das direkte Aufhängen auf den Bügel verringert Knitterbildung, macht dadurch Bügeln überflüssig und spart so Energie.
Feuchtegesteuerte Geräte mit der höchsten Energie-effizienzklasse benötigen besonders wenig Energie. Somit tragen diese zur Ressourcenschonung bei.
Durch Beachtung der Restfeuchte (z. B. bügel- oder schranktrocken) kann ein Übertrocknen und damit ein unnötiger Einsatz an Energie vermieden werden

Sechs goldene Regeln zum sicheren Umgang mit Wasch-, Pflege- und Reinigungsmitteln und ihre Erläuterungen

Diese Sicherheitsmaßnahme verringert das Unfallrisiko mit Wasch-, Pflege- und Reinigungsmitteln (z. B. Verschlucken oder Augenkontakt) für Kinder und Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung (z. B. an Demenz erkrankte Personen). Nach Verschlucken von Wasch-, Pflege- und Reinigungsmitteln nächst gelegenes Giftinformationszentrum anrufen und Verpackung des verschluckten Mittels bereithalten. Kein Erbrechen auslösen! Liste der Giftinformationszentren in Deutschland: https://www.bfr.bund.de/de/giftinformationszentren-70325.html
Auf diese Weise soll verhindert werden, dass Wasch-, Pflege- und Reinigungsmittel mit Lebensmitteln verwechselt und daher getrunken bzw. verschluckt werden. Nachfüllpackungen nur in die dafür vorgesehenen Originalverpackungen mit aktuellem Etikett füllen. Nach Verschlucken von Wasch-, Pflege- und Reinigungsmitteln nächst gelegenes Giftinformationszentrum anrufen und Verpackung des verschluckten Mittels bereithalten. Kein Erbrechen auslösen! Liste der Giftinformationszentren in Deutschland: https://www.bfr.bund.de/de/giftinformationszentren-70325.html
Diese Sicherheitsmaßnahmen verringern das Risiko, dass Wasch-, Pflege- und Reinigungsmittel mit Lebensmitteln verwechselt und daher getrunken bzw. verschluckt werden. Nach Verschlucken von Wasch-, Pflege- und Reinigungsmitteln nächst gelegenes Giftinformationszentrum anrufen und Verpackung des verschluckten Mittels bereithalten. Kein Erbrechen auslösen! Liste der Giftinformationszentren in Deutschland: https://www.bfr.bund.de/de/giftinformationszentren-70325.html
Produkte mit Bleichmitteln auf Chlorbasis (Chlorbleichlaugen) keinesfalls zusammen mit anderen Produkten verwenden, da gefährliche Gase (Chlor) freigesetzt werden können. Das Mischen von anderen Wasch-, Pflege- und Reinigungsmitteln kann dazu führen, dass sie nicht mehr wirken, z. B. weil sie sich gegenseitig neutralisieren (Säuren und Laugen).
Das Erbrechen von Wasch-, Pflege- und Reinigungsmitteln kann gesundheitliche Probleme hervorrufen. Giftinformationszentren beraten rund um die Uhr. Hierfür Produktinformation bereithalten. Liste der Giftinformationszentren in Deutschland: https://www.bfr.bund.de/de/giftinformationszentren-70325.html
Wasch-, Pflege- und Reinigungsmittel können bei Augenkontakt und längerem Hautkontakt reizend wirken. In solchen Fällen soll das Wasch-, Pflege- oder Reinigungsmittel gründlich mit Wasser aus- oder abgespült werden. Bei Schmerzen oder Sehstörungen soll ein Giftinformationszentren angerufen oder ein Augenarzt konsultiert werden. Liste der Giftinformationszentren in Deutschland: https://www.bfr.bund.de/de/giftinformationszentren-70325.html

Sechs goldene Regeln zur richtigen Entsorgung von Bekleidung, Textilien und Schuhen

Die möglichst lange Nutzung dieser Produkte ist ein wertvoller und positiver Beitrag für den Umweltschutz.1,2

1 Lang lebe das T-Shirt!, Stiftung Warentest, test 3/2023: https://www.test.de/Oekobilanz-T-Shirts-Lang-lebe-das-T-Shirt-5966314-0/

2 Der ökologische Rucksack eines weißen Baumwoll-T-Shirts in Deutschland: Was trägt alles zur Umweltbilanz bei?; SOFW Journal, 147. Jahrgang: 3/2021

Die Weitergabe und das Recycling von Bekleidung, Textilien und Schuhen können einen wertvollen Beitrag für die Umwelt leisten. Sorgfältig sortiert und aufbereitet können diese Produkte im Kreislauf gehalten und letztlich noch als Sekundärrohstoff künftig weiterverwendet werden. Gewaschene und getrocknete Bekleidung und Textilien erhöhen den wiederverwendbaren Anteil des Sammelguts.

Gereinigte und getrocknete Schuhe erhöhen den wiederverwendbaren Anteil des Sammelguts.

Regen kann zu feuchtem Sammelgut im Altkleidercontainer führen. Feuchtes und in Folge schimmeliges Sammelgut kann schlecht wiederverwendet bzw. -verwertet werden.

Sammelstellen-fremde Produkte können das Wiederverwenden bzw. -verwerten von Bekleidung, Textilien und Schuhen erschweren oder sogar verhindern.

Fragen- und Antworten zum Wäschewaschen und Trocknen

Sie haben spezielle Fragen zum Waschen und Trocknen der Wäsche?

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