Nachhaltig Waschen & Trocknen

Nachhaltiges Wäschewaschen und Trocknen lohnt sich ...

… für die Umwelt

Pro Person werden in Haushalten in Deutschland durchschnittlich 4 kg Wäsche pro Woche gewaschen, getrocknet und teilweise gebügelt.

Allein beim Waschen werden jährlich insgesamt

  • circa 600.000 Tonnen Waschmittel,
  • circa 5,6 Milliarden Kilowattstunden Strom und
  • etwa 450 Millionen Kubikmeter Wasser verbraucht.

Das Trocknen der Wäsche erfordert zusätzlich Energie, die deutlich höher sein kann als der Energieverbrauch für das Waschen. Durch den richtigen Umgang mit Waschmaschine, Waschmittel, Weichspüler und durch zweckmäßiges Trocknen können Energie-, Wasser- und Produkteinsatz deutlich reduziert und damit ein Beitrag zur Schonung der Umwelt geleistet werden.

… für die Gesundheit und Hygiene

Durch richtiges Waschen von Textilien wird auch die Vermehrung schädlicher Mikroorganismen und damit die Ausbreitung von Krankheiten vermieden.

Wenn kein Haushaltsmitglied an einer ansteckenden Erkrankung leidet, lässt sich mit den heutigen Waschmitteln schon bei 20 bis 40 °C eine gute Hygiene erzielen.

Zur Verhinderung einer übermäßigen Keimbildung in der Waschmaschine sollte allerdings ein- bis zweimal pro Monat bei 60 °C mit einem bleichmittelhaltigen Vollwaschmittel gewaschen werden. Zusätzlich sollten Dosierkammer und Tür der Waschmaschine nach dem Waschen zum Trocknen geöffnet sein. Wichtige Tipps zur Pflege der Waschmaschine finden sich in der Pflegeempfehlung für Spül- und Waschmaschinen.

Eine Handlungsempfehlung zur Vermeidung von unangenehmen Gerüchen beim Waschen kann hier abgerufen werden.

Weitere Informationen zum Thema Hygiene beim Wäschewaschen finden sich im Faktenpapier zum Kolloquium „Waschen bei niedrigen Temperaturen“ aus dem Jahr 2011.

… für den Werterhalt Ihrer Wäsche

Richtige Wäschepflege stellt einen der ältesten Recyclingprozesse der Kulturgeschichte dar, indem sie den Wert der Textilien über eine lange Zeit erhält.

In Deutschland werden beispielsweise pro Jahr circa 18 Millionen Tonnen Wäsche im Wert von vielen Milliarden Euro in den Haushalten gewaschen. Durch falsches Waschen werden diese Textilien manchmal schon bei der ersten Wäsche ruiniert.

Deshalb sollten Verbraucher insbesondere auf die Pflegehinweise der Textilhersteller achten. Das Faltblatt “Textilien richtig waschen – Werte erhalten! liefert hierfür wichtige Hinweise!

… für die Haushaltskasse

Dank der stetigen Weiterentwicklung der Waschmaschinen sind die Betriebskosten für den Energie- und Wasserverbrauch neuer Waschmaschinen heute deutlich geringer als früher.

Außerdem können Verbraucher bei der Verwendung moderner Waschmittel durch die Wahl niedrigerer Waschtemperaturen und längerer Waschprogramme Energie sparen und damit ihren Geldbeutel schonen.

Je moderner die Waschmaschine, desto niedriger die Betriebskosten

Betriebskosten für unterschiedliche Baujahre der Waschmaschinen:

Waschmaschinen des Baujahrs 2015 verursachen im Vergleich zu solchen des Baujahrs 1995 für eine 60 °C Wäsche rund ein Viertel weniger Betriebskosten bei jeweils gleicher Beladungsmenge von 5 kg Wäsche.

Der Einsatz moderner Waschmittel in Kombination mit niedrigen Waschtemperaturen (z. B. bei 30 °C) ermöglicht zusätzliche Betriebskosteneinsparungen bei guter Waschleistung.

Hohe Energieeinsparung durch niedrigere Temperaturen und längere Waschdauer

Energieeinsparung durch längere Waschzeiten:

Niedrigere Waschtemperaturen (z. B. 40 °C) haben bei längerer Waschzeit eine annähernd gleich gute Waschleistung (z. B. Fleckentfernung) im Vergleich zu Programmen mit höherer Temperatur (z. B. 60 °C) und kurzer Waschzeit. Es wird aber wesentlich weniger Energie benötigt. Beispielsweise kann bei der Nutzung eines 40 °C-Waschprogramms im Vergleich zu einem 60 °C-Programm bis zu 50 Prozent der Energie eingespart werden.

Die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderte Nationale Top Runner Initiative (NTRI) hat zur längeren Waschdauer einen Erklärfilm erstellt.

Skip to content