Inhaltsverzeichnis
Nachhaltig handeln
Ressourcen schonen beim Waschen und Geschirrspülen
- Energie,
- Wasser,
- Arbeitszeit,
- Rohstoffe bzw. daraus hergestellte Produkte (Wasch-, Pflege- und Reinigunsgmittel, Textilien und Geräte)
In der Nutzungsphase ist der Energieverbrauch am höchsten
Am Beispiel einer Lebenszyklus-Analyse zum Wäschewaschen kann das verdeutlicht werden: Mit Hilfe der Lebenszyklus-Analyse können die Auswirkungen auf die Umwelt über den gesamten Lebenszyklus eines Produkts (von der Herstellung des Waschmittels über den Gebrauch mit Hilfe einer Waschmaschine bis hin zur Entsorgung der Verpackungen und des Abwassers) ermittelt werden. Für das Wäschewaschen ergibt sich daraus beispielsweise, dass das Verbraucherverhalten während der Nutzungsphase (Gebrauch) den größten Einfluss auf den Verbrauch der Ressource „Energie“ und somit auf die Umweltbelastung bezüglich der Kohlendioxid-Emission hat.Die folgende Grafik zeigt, dass die Nutzungsphase (in der Grafik „Gebrauch“) den größten Anteil am Energieverbrauch, am Abfallaufkommen und an der CO2-Emission hat:
Abbildung 1: Energieverbrauch („Energie“), Kohlendioxid-Emission („CO2“), chemischer Sauerstoffbedarf („CSB“) und Abfall bzw. Abwassermenge („Abfall“) für den Lebenszyklus „Wäschewaschen” unter Einbeziehung der Verwendung und Herstellung von Waschmitteln und der Verwendung der Waschmaschine.
(Quelle: THE LIFE CYCLE ASSESSMENT OF EUROPEAN CLOTHES LAUNDERING, A.I.S.E., 2001)
Ressourcenschonung durch effiziente Strom- und Wassernutzung über Nacht
Die nachgefragte Stromleistung durch industrielle und private Nutzung im deutschen Stromnetz ist starken Schwankungen ausgesetzt. Die Schwankungen sind inbesondere tagsüber durch starke Anstiege und Abfälle der nachgefragten Leistung gekennzeichnet. Zur Sicherstellung der Stromversorgung dieser sogenannten Bedarfsspitzen sind schnell regelbare Spitzenlastkraftwerke und ein kompliziertes Kraftwerksmanagement erfordertlich.
Der Strom, der für Spitzenlast zur Verfügung gestellt werden muss, ist teurer als der für die Grundlast. Spitzenlastkraftwerke werden meist nur wenige Stunden pro Tag eingesetzt und können daher nicht so effizient arbeiten wie gleichmäßig betriebene Grundlastkraftwerke.
Würden die Stromspitzen durch Verhaltensänderung der Verbraucher gleichmäßig auf die Nacht verteilt werden, könnten die Umwelt entlastet und die individuellen Stromkosten reduziert werden. Beispielsweise würde der Betrieb von Wasch- oder Spülmaschine zur Nachtzeit über eine Zeitschaltuhr oder eine geeignete Geräte-Programmierung einen Teil der Spitzenlast tagsüber reduzieren und diese auf die Nachtzeit verteilen. Hierbei ist nicht nur der direkte Stromverbrauch durch den Betrieb der Wasch- oder Spülmaschine entscheidend, sondern auch der Wasserverbrauch und das damit verbundene Abwasser relevant. Das Abwasser muss in den Kläranlagen unter Einsatz von elektrischer Energie geklärt werden.
Verbraucher, die beispielsweise die Nutzung der Wasch- oder Spülmaschine auf die Nachtstunden verlegen, tragen somit zu einem gleichmäßigeren Stromverbrauch und damit zu einer Umweltentlastung bei. Bei der Nutzung der Haushaltsgeräte in Abwesenheit bzw. in der Nacht ist jedoch auf die Geräteherstellerangaben sowie auf die Hausordnung (z. B. Vermeidung von Lärmbelästigung) zu achten sowie zu prüfen, ob ein geeigneter Versicherungsschutz vorliegt.
Verschiedene Energieversorger bieten günstige Nachtstromtarife an. Bei Nutzung dieser Tarife kann man dadurch sogar noch Geld sparen.
Abbildung 3: Verlauf des Stromverbrauchs in Deutschland über 24 Stunden (Quelle: Wikipedia)
Ressourcenschonung durch Warmwasseranschluss
Wann eignet sich ein Warmwasseranschluss an der Waschmaschine und was muss beachtet werden?
Der Anschluss einer Waschmaschine an eine Warmwasserleitung kann so einfach nicht erfolgen, da es für viele Textilien notwendig ist (z. B. Wolle, Feinwäsche), dass die Waschtemperatur bestimmte Temperaturen (z. B. 30 oder 40 °C) nicht überschreitet. Werden bestimmte Flecken oder Fasern mit zu heißem Wasser gewaschen, kann es zu einem schlechteren Waschergebnis oder auch zu einer dauerhaften Schädigung kommen. Darum muss entweder eine Waschmaschine benutzt werden, die über zwei getrennte Wasseranschlüsse für Warm- und Kaltwasser verfügt, oder aber ein Mischventil muss vor den Anschluss der Waschmaschine gesetzt und die richtige Temperatur dann von Hand eingestellt werden. Die Gebrauchsanweisungen der Waschmaschinen und ggf. der Ventile sind unbedingt zu beachten.
Darüber hinaus ist zu beachten, dass bei der Waschmaschine (im Gegensatz zur Spülmaschine) nur das Wasser für den Hauptwaschgang elektrisch erwärmt werden muss und deshalb der Einspareffekt eines Warmwasseranschlusses beschränkt ist. Auch hier gilt, dass sich nur dann der Einsatz lohnt, wenn das warme Wasser mit sehr niedrigen Betriebskosten bereitgestellt wird.
Warmwasseranschluss für Geschirrspülmaschinen und damit verbundene Laufzeit-, Energie- und Kosteneinsparungen sowie Umweltauswirkungen
Wasser in einer Geschirrspülmaschine wird zum Reinigen und Klarspülen erhitzt, um das Geschirr effizient reinigen und trocknen zu können. Die Wassererhitzung erfolgt in der Regel durch eine strombetriebene, in der Geschirrspülmaschine integrierte Heizung. Grundsätzlich kann die Aufheizung des Wassers z. T. auch extern über einen Warmwasseranschluss erfolgen. Bei der Nutzung von Warmwasser wird ein Teil der Energiemenge, die zur Wassererhitzung in der Maschine benötigt wird, durch das warme Wasser in die Maschine eingebracht.
Geschirrspülmaschinen verfügen nur über einen Wasseranschluss, daher muss vor der Installation entschieden werden, ob das Gerät an einen Kalt- oder Warmwasseranschluss angeschlossen wird. Geschirrspülmaschinen dürfen nur an Warmwasser angeschlossen werden, wenn die Voraussetzungen der Geschirrspülmaschine hierfür gegeben sind. Die Gebrauchsanweisung des jeweiligen Geräteherstellers gibt hierüber Auskunft. Die vom Hersteller angegebene Maximaltemperatur des Warmwassers darf nicht überschritten werden, damit es nicht zu Schäden in dem Gerät kommt.
Durch den Anschluss einer Geschirrspülmaschine an Warmwasser sind Laufzeit- und Stromeinsparungen sowie Kosteneinsparungen möglich. Die Umwelt kann ebenfalls entlastet werden. Ob und in welchem Umfang Einsparungen und Entlastungen möglich sind, ist von verschiedenen Faktoren abhängig, die in der Verbraucherinformation zum Warmwasseranschluss für Geschirrspülmaschinen erläutert werden.
Ressource Energie beim Wäschewaschen
Durch die Wahl niedrigerer Waschtemperaturen Energie sparen
Der relativ hohe Anteil des Energieverbrauchs beim Wäschewaschen kommt hauptsächlich durch das Aufheizen der Waschlauge zustande. Eine Reduzierung der Waschtemperatur schont somit die Umwelt und entlastet gleichzeitig die Geldbörse der Verbraucher.
Weitere Informationen zum Energiesparen bei der Wäschepflege finden Sie auch in der Pressemitteilung
So viel kostet die Energie für eine Waschladung
Abbildung 2: Energiekosten beim Waschen bei unterschiedlichen Waschtemperaturen pro Waschgang. (Durchschnittliche Kosten für eine 5 kg Textilwäsche bei 0,40 Euro pro Kilowattstunde Strom)
Beim Waschmaschinenkauf auf die Energieeffizienz-Klasse achten
Die Verbraucher sollten sich bei der Kaufentscheidung für eine neue Waschmaschine vorrangig an den Angaben zum Stromverbrauch in Kilowattstunden (kWh) orientieren und auf die Energieeffizienzklasse (A, B, C etc.) achten. Auf der Webseite der Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung e.V. (HEA) finden Sie nähere Informationen zu den seit März 2021 gültigen Energieeffizienzklassen von Waschmaschinen.
Ressource Energie beim Geschirrspülen
Beim Geschirrspülen ist das Erwärmen des Spülwassers der energiebestimmende Faktor
Ein Zweipersonen-Haushalt in Deutschland verbraucht beim Spülen je nach Spülverhalten zwischen 2.000 und 15.000 Liter Wasser jährlich und zwischen 140 und 360 Kilowattstunden Energie.
Welche Bedeutung Verbrauchergewohnheiten bei der Hausarbeit für die Umwelt haben, zeigt sich auch am Kohlendioxid-Ausstoß:
Allein durch das Geschirrspülen werden pro Haushalt in Deutschland jährlich zwischen 90 und 220 Kilogramm CO2 verursacht.
Bis zu 50 % weniger Energieverbrauch beim Kauf einer energiesparenden Geschirrspülmaschine
Der Strom- und Wasserverbrauch von neuen Spülmaschinen ist in den letzten Jahren enorm gesunken. Der Wasserverbrauch reduzierte sich in den letzten 20 Jahren um 70 Prozent, der Stromverbrauch um gut 50 Prozent.
Beim Kauf einer Spülmaschine sollte vorrangig auf die Energieeffizienzklasse (A, B, C etc.) geachtet werden.
Auf der Webseite der Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung e.V. (HEA) finden Sie nähere Informationen zu den seit März 2021 gültigen Energieeffizienzklassen von Spülmaschinen.
Ressource Wasser
Wasser ist Grundlage allen Lebens auf der Erde und damit eine der wichtigsten Ressourcen. Mit der Ressource Wasser, an der zumindest theoretisch in unseren Breiten kein Mangel herrscht, wird dennoch oft sorglos umgegangen. Aber Trinkwasser im Überfluss war und ist auch bei uns keineswegs selbstverständlich. Nach den technologischen Leistungen der Römer in der Antike dauerte es in Europa noch bis in das 19. Jahrhundert, bis eine weitgehend flächendeckende Wasserversorgung aufgebaut war. Die Klärung der Abwässer blieb auch noch im 20. Jahrhundert vielfach unvollständig. Lange Zeit galt das Baden in Flüssen auf Grund der Gewässerbelastung als gesundheitsschädlich. Der Zustand der Wasserqualität der Flüsse nähert sich erst langsam wieder besseren Qualitätswerten an.
Der Bedarf an sauberem Trinkwasser – durchschnittlich zwei Liter Wasser sollte eine erwachsene Person pro Tag täglich trinken – lässt sich heute in Deutschland jedoch sicher decken. Das über das öffentliche Leitungsnetz oder aus eigenen Brunnen zur Verfügung stehende „Wasser für den menschlichen Gebrauch” ist aber nicht ausschließlich zum Trinken oder zum Zubereiten von Speisen und Getränken da.
Es wird außerdem zur Körperpflege, zum Abwaschen, zum Wäschewaschen, zum Abtransport unserer Ausscheidungen und Verschiedenem mehr verwendet. Dadurch wurden in Deutschland im Jahr 2021 durchschnittlich 127 Liter Trinkwasser pro Tag verbraucht.
Damit das Wasser zum Trinken, Kochen und Waschen geeignet ist, muss es hinsichtlich seiner chemischen Inhaltsstoffe und mikrobiologischer Beschaffenheit hohe Anforderungen erfüllen, denn es muss frei von Krankheitserregern und chemischen Stoffen sein, die Krankheiten verursachen können. Weiterhin soll es farblos, klar, kühl sowie geruchlich und geschmacklich einwandfrei sein. All dies ist nicht ohne erheblichen Energieaufwand möglich. Damit diese Anforderungen auch weiterhin erfüllt werden können, ist
- ein sparsamer Gebrauch der Ressource Trinkwasser und
- der Schutz der Gewässer und des Grundwassers vor chemischen Belastungen erforderlich.
Eine Reduzierung des Wasserverbrauchs ist auch deshalb sinnvoll, weil dadurch die Aufwendungen an Energie und Investitionen für die Trinkwassergewinnung und Abwasserreinigung langfristig reduziert werden können.
Ressource Wasser beim Wäschewaschen
Entscheidend für den Energie- und auch den Wasserverbrauch einer Waschmaschine ist u. a. das Saugvermögen der Wäsche, d. h., wie viel Wasser in ihr gebunden werden kann. Gleichzeitig wird für den Waschvorgang immer eine bestimmte Wassermenge als Basismenge benötigt, die sogenannte ‚freie Flotte’. Auch wenn weniger Wäsche in der Waschmaschine gewaschen wird, ist diese Basiswassermenge gleich. Es ist deshalb stets sinnvoll, die maximale Beladungsmenge (in Abhängigkeit von der Wäscheart) auszunutzen. Da das gesamte Wasser, das sich während der Hauptwäsche in der Maschine befindet, erhitzt werden muss, erhöht sich durch besonders saugfähige Wäsche der Energie- und Wasserverbrauch entsprechend. Höhere Waschtemperaturen verursachen durch die stärkere Erwärmung einen höheren Energieverbrauch.
Im Vergleich zu einer neuen Waschmaschine verursacht ein 15 Jahre altes Gerät in einem Vier-Personen-Haushalt im Durchschnitt etwa 75 Euro an Mehrkosten für Strom und Wasser pro Jahr. Eine individuelle Berechnung Ihrer Waschkosten können Sie mit dem Online-Waschrechner.
Neue, wassersparende Waschmaschinen reduzieren den Wasserverbrauch durch eine intelligente Beladungsmengenerkennung und sensorgesteuerte Programmabläufe. Ein geringerer Wasserverbrauch bewirkt dabei zumeist auch einen geringeren Energieverbrauch, da weniger Wasser erhitzt werden muss.
Weitere Tipps und die Goldenen Regeln zum nachhaltigen Waschen finden Sie hier.
Ressource Wasser beim Geschirrspülen
Durch die technische Weiterentwicklung der Spülmaschinen kostet ein Spülgang heute nur etwa die Hälfte an Wasser und Energie als in einer durchschnittlichen Spülmaschine vor 20 Jahren. Ihre individuellen Spülkoste können Sie ganz einfach mit dem Online-Spül-Rechner ermitteln.
Beim Geschirrspülen trägt die Art der Geschirrreinigung wesentlich zur Einsparung der Ressource Wasser bei. So sind hinsichtlich des Wasserverbrauchs moderne Geschirrspülmaschinen im Vergleich zum Spülen mit der Hand wesentlich sparsamer. So wird zum Beispiel für das Spülen von 12 Maßgedecken von Hand durchschnittlich eine Menge von ca. 46 Liter Wasser benötigt, für das Spülen der gleichen Menge Geschirr benötigt hingegen eine moderne Geschirrspülmaschine nur ca. 10 bis 15 Liter Wasser. Diese Wassereinsparung kommt aber nur dann zum Tragen, wenn das Geschirr nicht von Hand vorgespült wird. Und auch eine volle Beladung der Geschirrspülmaschine ist wichtig, da bei halbvoller Beladung trotz eventuell vorhandener automatischer Beladungserkennung oder Funktionen wie „nur Oberkorb spülen“ der Wasserverbrauch nicht entsprechend halbiert wird.
In den Haushalten besteht das Spülgut normalerweise nicht nur aus Maßgedecken, sondern es müssen z.B. auch sperrige Teile gespült werden, die im Maßgedeck nicht vorgesehen sind. Daher ist das tatsächliche Einsparvolumen beim im Haushalt anfallenden Spülgut meist geringer als in diesem theoretischen Vergleich. Umfangreiche Untersuchungen der Universität Bonn in Haushalten haben aber gezeigt, dass Haushalte mit Geschirrspüler nur ca. die Hälfte der Wassermenge zum Geschirrspülen brauchen wie Haushalte ohne Geschirrspülmaschine.[1]
Doch auch bei der jeweilig verwendeten Reinigungstechnik beim manuellen Geschirrspülen sind Potenziale bei der Einsparung der Ressource Wasser gegeben. So wird beim Abwaschen unter fließendem Wasser in der Regel mehr Wasser benötigt als beim Abwaschen im Geschirrspülbecken.
Aber auch hier gilt: Ein geringerer Wassereinsatz bewirkt zumeist auch einen geringeren Energieverbrauch, da weniger Wasser erhitzt werden muss.
Weitere Tipps und die Goldenen Regeln zum nachhaltigen Abwaschen finden Sie hier.
[1] Richter, Ch. P., In-House Consumer Study on Dishwashing Habits in Four European Countries: Saving Potentials in Households with Dishwashing machine, Shaker Verlag, Aachen 2010
Ressource Wasser beim Dosieren
Trinkwasserschutz hängt auch mit dem Schutz der Gewässer und des Grundwassers zusammen, denn Oberflächenwasser und Grundwasser bilden die Basis unseres Trinkwassers. Daher ist es ein wesentlicher Aspekt des Trinkwasserschutzes, den Eintrag chemischer Stoffe in das Oberflächen- und Grundwasser so gering wie möglich zu halten.
Wasch- und Reinigungsmittel enthalten verschiedene chemische Stoffe, die trotz Reinigung des Abwassers in der Kläranlage mit dem aufbereiteten Abwasser teilweise bis in die Gewässer gelangen können.
Um diesen Eintrag so gering wie möglich zu halten, sollen Wasch- und Reinigungsmittel entsprechend dem Verschmutzungsgrad und Härtegrad des Wassers dosiert werden, wie auf der Verpackung empfohlen.
Weitere Informationen zum richtigen Dosieren von Wasch- und Reinigungsmitteln stehen im Faltblatt “Richtiges Dosieren von Geschirrspül- und Waschmitteln” sowie im Faltblatt “Schüttest du noch oder dosierst du schon? Warum die richtige Waschmitteldosierung dir und der Umwelt zugutkommt.“
Ressource Rohstoff
Sachgerechte Textilpflege spart Ressourcen
Zur Herstellung von Textilien werden erhebliche Mengen an Rohstoffen, Wasser und Energie benötigt.
Um diesen Ressourcenverbrauch so gering wie möglich zu halten, sollten Textilien möglichst lange erhalten werden. Dazu trägt eine sachgerechte Pflege unter Beachtung der Pflegekennzeichnung bei. Durch Beachtung dieser Pflegehinweise können Schäden an den Textilien durch unsachgemäße Behandlung vermieden werden.
An den meisten Textilien befinden sich dazu Etiketten mit Hinweisen zur jeweiligen Textilpflege – entweder eingenäht oder auf der Textilverpackung angebracht.[1] Dieses Pflegeetikett enthält in Form von Symbolen und Temperaturangaben Informationen über die maximal zulässige Behandlung und sachgemäße Pflege der damit ausgezeichneten Textilien.[2]
Die Symbole spiegeln die verschiedenen Behandlungsstufen (Waschen, Bleichen, Trocknen, Bügeln, professionelle Textilpflege) wider und müssen in folgender Reihenfolge angegeben werden:
Waschen | Bleichen | Trocknen | Bügeln | Professionelle Textilpflege |
Die Hinweise im Pflegeetikett entsprechen der maximal zulässigen Behandlungsart, die Verbraucher anwenden können, ohne dem Textilstück zu schaden. Die maximal zulässige Behandlungsart garantiert jedoch nicht, dass jede Verschmutzung und jeder Fleck auch wirklich behoben werden kann. Die Pflegekennzeichnung bezieht sich immer auf den kompletten Artikel und orientiert sich an dem empfindlichsten Bestandteil des Textilstücks. Mildere Behandlungsarten und niedrigere Waschtemperaturen, als auf dem Etikett angegeben, sind jederzeit gestattet.
Weitere Informationen zur richtigen Pflege von Textilien und Pflegekennzeichnung können über folgende Verknüpfungen der Dialogplattform FORUM WASCHEN sowie GINETEX GERMANY abgerufen werden:
- Verbraucherinformationen zum Waschen, Trocknen, Bügeln
- Textilpflegesymbole
- Faltblatt „Textilien richtig waschen – Werte erhalten“
- GINETEX GERMANY (zuständig für die Pflegekennzeichnung in Deutschland)
[1] In Deutschland ist zwar die Textilkennzeichnung (Rohstoffgehaltsangabe), nicht aber eine Pflegekennzeichnung gesetzlich vorgeschrieben.
[2] www.ginetex.de
Das FORUM WASCHEN ist eine Dialogplattform mit Akteuren, die sich für Nachhaltigkeit in den Bereichen Waschen, Abwaschen und Reinigen im Haushalt engagieren.
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