Faktenpapiere
Inhaltsverzeichnis
Faktenpapier zur Langlebigkeit und Entsorgung von Bekleidung und Textilien
Zur Beurteilung der Nachhaltigkeit von Bekleidung und Textilien spielt neben der Herstellung der Produkte die Langlebigkeit eine entscheidende Rolle.
Die Langlebigkeit von Bekleidung und Textilien wird durch bekleidungs- und/oder textiltechnologische Eigenschaften sowie Qualitätsparameter (z. B. Reibechtheit, Scheuerbeständigkeit, Reiß- und Zugfestigkeit), gute Passform, hohe Reparierfähigkeit sowie die richtige Pflege der Textilien bestimmt.
Bekleidung und Textilien dürfen zudem nur auf dem Markt bereitgestellt werden, wenn sie bei bestimmungsgemäßer oder vorhersehbarer Verwendung die Sicherheit und Gesundheit von Personen nicht gefährden.
Die möglichst lange Nutzung dieser Produkte ist ein wertvoller und positiver Beitrag für den Umweltschutz. Verbraucherinnen und Verbraucher können in Deutschland nicht mehr benötigte Bekleidung, Textilien und Schuhe zur weiteren Verwendung oder Verwertung bei unterschiedlichen Sammelstellen abgeben.
Fakten zum Energielabel für Waschmaschinen
Waschmaschinen und andere elektrische Haushaltsgeräte werden in der Europäischen Union (EU) seit dem 1. März 2021 mit einem neuen Energieverbrauchskennzeichen („Energielabel“ oder „Label“) ausgestattet. Die Einstufung in eine Energieverbrauchsklasse für Waschmaschinen erfolgt gemäß den revidierten gesetzlichen Vorschriften auf Basis eines überarbeiteten und praxisnäheren Kriterienkatalogs mit neuen Prüfbedingungen.
Fakten zum Energielabel für Waschtrockner
Waschtrockner und andere elektrische Haushaltsgeräte werden in der Europäischen Union (EU) seit dem 1. März 2021 mit einem neuen Energieverbrauchskennzeichen („Energielabel“ oder „Label“) ausgestattet. Die Einstufung in eine Energieverbrauchsklasse von Waschtrockner erfolgt gemäß den revidierten gesetzlichen Vorschriften auf Basis eines überarbeiteten Kriterienkatalogs mit einigen neuen Prüfbedingungen.
Energielabel für Geschirrspülmaschinen
Geschirrspülmaschinen und andere elektrische Haushaltsgeräte werden in der Europäischen Union (EU) seit dem 1. März 2021 mit einem neuen Energieverbrauchskennzeichen („Energielabel“ oder „Label“) ausgestattet. Die Einstufung in eine Energieverbrauchsklasse der Geräte erfolgt gemäß den revidierten gesetzlichen Vorschriften auf Basis eines überarbeiteten Kriterienkatalogs mit einigen neuen Prüfbedingungen.
Bereits vom 1. November 2020 an müssen bis zum 28. Februar 2021 allen Geschirrspülmaschinen, die in der EU verkauft werden, sowohl das „alte“ als auch das „neue“ Label beiliegen. Seit dem 1. März 2021 ist nur noch das „neue“ Label zugelassen.
Faktenpapier zum Thema: Hygiene im Haushalt beim Waschen, Spülen und Reinigen
Das Faktenpapier möchte die Grundsätze der Hygiene im Haushalt erläutern und Handlungsempfehlungen geben. Dabei werden zunächst die mikrobiologischen Grundlagen erläutert und eine Übersicht über Verfahren zur Kontrolle von Mikroorganismen (hier: Bakterien, Pilze, Viren) gegeben. Abschließend werden die verschiedenen Bereiche im Haushalt und Situationen im Alltag hinsichtlich ihrer Hygienerisiken und sinnvoller Maßnahmen vorgestellt.
Fakten zum Einsatz von Mikroplastik in Wasch-, Pflege- und Reinigungsmitteln
Zur Herstellung von Wasch-, Pflege- und Reinigungsmitteln (WPR-Produkte) steht ein großes Angebot von Inhaltsstoffen mit spezifischen Funktionen und Eigenschaften zur Verfügung. Um das Nachhaltigkeitsprofil von wirtschaftlichen Prozessen und Produkten kontinuierlich zu verbessern, ist eine Betrachtung aller eingesetzten Rohstoffe und der entstehenden Einträge von Stoffen in die Umwelt sowie der Nutzungsphase der Produkte erforderlich.
In vergleichsweise geringer Menge werden auch Inhaltsstoffe in WPR-Produkten eingesetzt, die nach dem derzeitigen Kenntnisstand unter die Definition von Mikroplastik fallen. Es handelt sich hierbei um bestimmte Trübungsmittel und Kapselmaterialien für Parfümöle. Von diesem Mikroplastik, welches in den Produkten als feste Teilchen vorliegt, abzugrenzen sind jedoch Polymere, die wasserlöslich sind. Diese wasserlöslichen Polymere stellen kein Mikroplastik dar.
Im Jahr 2019 wurden circa 190 Tonnen primäres Mikroplastik in WPR-Produkten für Privathaushalte in Deutschland eingesetzt. Das entspricht ungefähr 0,04 Prozent der Gesamtmenge der wichtigsten Inhaltsstoffe von WPR-Produkten für Privathaushalte in Deutschland. Insgesamt konnten so bis zu 60 der 190 Tonnen Mikroplastik aus WPR-Produkten im Jahr 2019 in die Umwelt gelangen.
Im Teil 1 des Faktenpapiers behandelte Aspekte:
- aktuelle Definitionen zu Mikroplastik
- Unterschied zwischen primärem und sekundärem Mikroplastik
- Eintragswege und -mengen in die Umwelt
- Unterschied zwischen Mikroplastik und löslichen Polymeren
Fakten zum Eintrag von Mikroplastik aus Textilien
Beim Tragen bzw. Nutzen, Waschen und Trocknen von Kleidungs- und Heimtextilien werden durch mechanische Beanspruchung Flusen erzeugt, die in die Umwelt gelangen können. Im Falle von Chemiefasern aus synthetischen Polymeren sind diese Flusen bzw. Fasern, welche unter die entsprechende Größendefinition von Mikroplastik fallen, als sekundäres Mikroplastik zu betrachten.
Textilien verhalten sich abhängig vom Fasermaterial und der textilen Konstruktion hierbei unterschiedlich. Deshalb sind Schätzungen von jährlichen in das Abwasser eingetragenen Frachten an in einzelnen Experimenten generierten und abgegebenen Flusen äußerst problematisch, da sie auf Untersuchungen von einzelnen Textilmustern beruhen. Demgegenüber ergeben sich auf Basis von Untersuchungsergebnissen zur Belastung von behandeltem Abwasser und Klärschlamm, dass weniger als 30 Tonnen Chemiefasern aus synthetischen Polymeren pro Jahr durch den Waschprozess als sekundäres Mikroplastik in die Umwelt in Deutschland gelangen.
Im Teil 2 des Faktenpapiers behandelte Aspekte:
- Textilspezifische Einflussfaktoren auf die Faserfreisetzung
- Einflussgrößen während der Nutzungsphase von Textilien
- Schätzung des Eintrags von Chemiefasern aus synthetischen Polymeren in die Umwelt
- Glossar mit faserrelevanten Begriffen
Fakten zur Verwendung von Palmkernöl
Fakten zur Verwendung von Palmkernölen in Wasch-, Pflege- und Reinigungsmitteln in Deutschland
Um die Aspekte der Nachhaltigkeit beim Einsatz von Palmkernöl und Palmöl zu beleuchten, hat die FORUM WASCHEN Projektgruppe “Nachwachsende Rohstoffe” ein Faktenpapier zur Verwendung von Palm(kern)öl erstellt.
Für die Herstellung von Wasch-, Pflege- und Reinigungsmitten werden sowohl anorganische als auch organische Inhaltsstoffe eingesetzt. Bei den organischen Inhaltsstoffen besteht die Möglichkeit, fossile oder nachwachsende Rohstoffe zu nutzen.
Im Faktenpapier werden die Unterschiede von Palmkernöl und Palmöl aufgezeigt, Nachhaltigkeitsaspekte bei der Verwendung verschiedener Rohstoffquellen untersucht und eine Initiative zum nachhaltigen Anbau von Ölpalmen vorgestellt.
- Öle aus der Ölpalme und ihre Verwendung
- Nachhaltigkeitsaspekte bei der Auswahl unterschiedlicher Rohstoffquellen
- Nachhaltigkeitskriterien beim Anbau und der Ernte von Ölfrüchten
- Die Lieferkette für Tenside auf Basis von Palmkernöl
- Handlungsaspekte für Industrie und Verbraucher
Fakten zur Verwendung von Kokosöl
Fakten zur Verwendung von Kokosöl in Wasch-, Pflege- und Reinigungsmitteln in Deutschland
Um die Aspekte der Nachhaltigkeit beim Einsatz von Kokosöl zu beleuchten, hat die FORUM WASCHEN Projektgruppe “Nachwachsende Rohstoffe” ein Faktenpapier zur Verwendung von Kokosöl erstellt.
Auch wenn die überwiegende Menge der Tenside aus fossilen Rohstoffen hergestellt werden, gilt für Westeuropa, dass heute schätzungsweise rund 20 Prozent der in Wasch-/Pflege-/Reinigungs-Produkten eingesetzten Tenside auf Palmkern- und Kokosöl basieren.
Im Faktenpapier wird die Herkunft, Nutzung und Bedeutung von Kokosöl aufgezeigt. Darüber hinaus werden ökologische, ökonomische und soziale Aspekte untersucht.
Im Faktenpapier behandelte Aspekte zum Einsatz von Kokosöl:
- Herkunft von Kokosöl
- Von der Kokosnuss zum Kokosöl
- Nachhaltigkeitsaspekte bei der Auswahl unterschiedlicher Rohstoffquellen für die Tensidherstellung
- Anteil der Tenside auf Basis von Kokosöl in Wasch-/Pflege-/Reinigungs-Produkten in Deutschland
- Handlungsaspekte für Industrie und Verbraucher
Fakten zum Waschen bei niedrigen Temperaturen
Fazit zum Kolloquium “Waschen bei niedrigen Temperaturen” vom 28. Oktober 2011
Der Anteil des Wäschewaschens am Gesamtstromverbrauch privater Haushalte in Deutschland beträgt circa vier Prozent. Durch Absenken der Waschtemperatur lässt sich beim Waschen weiterhin Energie sparen. Das Drehen der Waschtrommel im Waschgang und beim Schleudern sowie das Abpumpen des Wassers benötigen vergleichsweise wenig Energie. Daher sparen länger dauernde Waschprogramme bei gleichzeitiger Absenkung der Waschtemperatur Energie ein.
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) und das FORUM WASCHEN veranstalteten am 28. Oktober 2011 in Frankfurt am Main das Kolloquium “Waschen bei niedrigen Temperaturen” zur Thematik. Fachleute zeigten in ihren Beiträgen zum Kolloquium den aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik in Bezug auf den Nutzen, die Möglichkeiten und die Grenzen des Waschens bei niedrigen Temperaturen auf. Dies erfolgte insbesondere in Hinblick auf Energieeinsparung, Fleckentfernung und Hygieneanforderungen.
Folgendes Fazit wurde von den Fachleuten gegeben:
- Absenkung der Waschtemperatur spart am meisten Energie
- Waschprogramme mit längerer Dauer steigern die Waschleistung bei niedrigen Temperaturen auf das Niveau höherer Waschtemperaturen.
- Gezielte Vorbehandlung der Wäsche sowie die Wahl intensiverer Waschprogramme und leistungsstärkerer Waschmittel steigern das Waschergebnis
- Flüssigwaschmittel und Niedrigtemperaturprogramme reichen im Normalfall hygienisch aus
- Alle zwei bis vier Wochen sollte mit einem bleichmittelhaltigen Voll‐ / Universalwaschmittel bei mindestens 60 °C gewaschen werden
Fakten zur praxisgerechten Pflegekennzeichnung von Textilien
Faktenpapier – Forum Waschen
An den meisten Textilien befinden sich Etiketten mit Hinweisen zur jeweiligen Textilpflege – entweder eingenäht oder auf der Textilverpackung angebracht. Dieses Pflegeetikett enthält in Form von Symbolen und Temperaturangaben Informationen über die maximal zulässige Behandlung und sachgemäße Pflege der damit ausgezeichneten Textilien. Die Symbole spiegeln die verschiedenen Behandlungsstufen (Waschen, Bleichen, Trocknen, Bügeln, professionelle Textilpflege) wider. Das Faktenpapier zur praxisgerechten Pflegekennzeichnung von Textilien gibt Auskunft darüber, warum Textilhersteller z. B. bestimmte maximale Waschtemperaturen empfehlen.
Aspekte der praxisgerechten Pflegekennzeichnung
- Pflegeetikett enthält Informationen über die maximal zulässige Behandlung der Textilien
- Symbole im Pflegeetikett spiegeln verschiedene Behandlungsstufen wider (Waschen, Bleichen, Trocknen, Bügeln, professionelle Textilpflege)
- maximal zulässige Behandlungsart garantiert nicht, dass jede Verschmutzung und jeder Fleck auch wirklich behoben werden kann
- Pflegekennzeichnung bezieht sich immer auf den kompletten Artikel
- Pflegekennzeichnung orientiert sich an dem empfindlichsten Bestandteil des Textilstücks
- mildere Behandlungsarten und niedrigere Waschtemperaturen, als auf dem Etikett angegeben, sind jederzeit gestattet
Fakten, Pro und Contra zur Verwendung von Weichspülern
Faktenpapier – Forum Waschen
Weichspüler wurden 1963 eingeführt, als sich die Wäsche durch den Einsatz neuer, leistungsfähigerer Waschmittelrezepturen rauer anfühlte.
Weichspüler standen damals in der Kritik, weil die verwendeten kationischen Tenside schlecht biologisch abbaubar waren. Seit Anfang der 1990er Jahre werden freiwillig nur noch vollständig biologisch abbaubare Tenside eingesetzt, was seit 2005 in der Europäischen Union auch gesetzlich vorgeschrieben ist.
Diskussion der Vor- und Nachteile von Weichspülern
Verwender von Weichspülern betonen sowohl den positiven individuellen Nutzen von Weichspülern durch einen guten Wäsche-Duft, den verbesserten Tragekomfort sowie einen geringeren Aufwand beim Bügeln.
Für Kritiker von sind diese Aspekte unnötig oder sogar unerwünscht. Sie kritisieren darüber hinaus negative Umweltauswirkungen bei Produktion, Vertrieb und Entsorgung von Weichspülern.
In der Diskussion der Vor- und Nachteile von Weichspülern stehen insbesondere folgende Aspekte:
- Verringerte Reibung auf der Haut
- Leichteres Bügeln
- Faserschonung und Werterhalt der Wäsche
- Verringerung der statischen Aufladung der Wäsche
- Veränderung der Wasseraufnahme
- Beeinflussung der Trocknungszeit und des entsprechenden Energieverbrauchs
- Einsatz von Duftstoffen
- Umweltauswirkungen