Was solltest du bei der Reinigung von Touchscreens beachten?
Das Smartphone ist inzwischen ein treuer Freund des Menschen. Es wird telefoniert, gewischt, getippt, gezogen, gedreht, gekippt und überall hin mitgenommen. Deswegen zieren die Bildschirme von Touchscreens oft eine beachtliche Anzahl von Fingerspuren, Kosmetik-Rückständen, Hautfett und diversen anderen Flecken.
Einfach irgendeinen Reiniger nehmen?
Bloß nicht! Viele Touchscreens sind mit einer ölabweisenden Beschichtung versehen. Also solltet ihr ihn nicht mit scharfen Reinigern bearbeiten. Beachtet in jedem Fall die Reinigungsempfehlungen des Geräteherstellers. Die findet ihr in der Regel in der Betriebsanweisung.
Trockenreinigung geht vor
Vor der Prozedur solltet ihr externe Hardware (Netzkabel, Kopfhörer etc.) abtrennen und das Gerät ausschalten. Außerdem sollte es abgekühlt sein. Stellt sicher, dass sich weder auf dem Gerät, noch auf bzw. im Reinigungstuch irgendwelche harten Partikel wie Staubkörner oder Krümel befinden. Das würde sonst Kratzer hinterlassen.
Um das Display von Geschmier zu befreien, reicht für die Reinigung zwischendurch ein weiches, staub- und fusselfreies Tuch. Wischt in kreisenden Bewegungen vorsichtig über den Bildschirm. Passt auf, dass ihr nicht durch zu festes Aufdrücken Kratzer hinterlasst. Bei hartnäckigen Flecken bietet es sich an, das Tuch mit ein paar Tropfen Wasser zu befeuchten (nebelfeucht). Es darf keine Flüssigkeit in das Gerät gelangen! Für kleine, unzugänglichere Stellen am Gehäuse oder der Linse bietet sich ein Wattestäbchen an. Das solltet ihr vor dem Benutzen durch Ausklopfen und Anpusten von Fusseln befreien.
Sauber ist nicht gleich rein - wie hygienisch ist die Trockenreinigung?
Es gibt viele Berichte über Smartphones als moderne Keimschleudern. Fakt ist, dass es sich bei den in Untersuchungen gefunden Mikroorganismen größtenteils um solche handelt, die für einen erwachsenen, gesunden Menschen keine Gefahr darstellen. Diese bevölkern sonst unsere Haut, den Mund, die Lungen oder den Darm. Daher gehen Wissenschaftler davon aus, dass Smartphones keine größere gesundheitliche Bedrohung darstellen, als andere Flächen, mit denen wir täglich in Kontakt sind. Trotzdem tut es nicht weh, seinen elektronischen Begleiter regelmäßig zu säubern – das gilt auch für alle anderen Gadgets.
Wenn man ein sauberes Tuch verwendet und das Gerät regelmäßig reinigt, sinkt die Keimbelastung schon. Noch viel wichtiger ist aber regelmäßiges Händewaschen!
Nur ein Dummi macht’s ohne…
… Folie! Es lohnt sich, in eine Schutzfolie oder ein Schutzglas zu investieren. Sie schützen die Oberfläche eures Smartphones bzw. Tablets auch vor Kratzern. Bei Bedarf könnt ihr den durchsichtigen Schutzschild einfach auswechseln.
Aber auch hier gilt: Informiert euch beim Hersteller über die Eigenschaften und Handhabung der Schutzfolie.